Kingz of Kiez stellt sich vor

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"Kingz of Kiez" ist ein Projekt der puk a malta gGmbH unter der Leitung von Jan Spieler.

Wir sind ein Bildungs- und Beschäftigungsträger aus dem "Soldiner Kiez" in Berlin - Wedding.

Bildung ist eine wichtige Grundlage für Integration, so haben Jugendliche mit Migrationshintergrund seit 1996 bei uns die Möglichkeit, ihre Schulabschlüsse zu verbessern oder nachzuholen. Wir führen Projekte und Maßnahmen mit langzeitarbeitslosen Menschen aus Berlin - Mitte durch.

Zudem bieten wir Freizeitmöglichkeiten für interessierte Jugendliche in den Bereichen Musik- und Videoproduktion, Design- und Fotoworkshops und wir organisieren mit Jugendlichen gemeinsam Veranstaltungen. Das erfolgreichste Jugendprojekt der puk a malta gGmbH, das alle diese kreativen Ausdrucksformen vereint, ist das Jugendmusikprojekt "Kingz of Kiez".

(www.puk-amalta.de)

Kingz of Kiez entstand als Folgeprojekt des 2007, durch Waldemar Olesch, umgesetzten Schulprojekts Kings of Kiez. Hier entstanden kleine Interviews mit Schülern der puk a malta gGmbH und ein Kartenspiel. Waldemar Olesch und Jan Spieler initiierten in der Folge das Jugendmusikprojekt Kingz of Kiez. Hier setzen sich Jugendliche nachhaltig mit der eigenen Lebenssituation auseinander und verarbeiten diese in Form von Musik. Sie lernen dabei ihre eigene Musik und Texte als Kommunikationsform kennen. Der Großteil der Jugendlichen hat einen "Migrationsdesktop" und die Musik ist für sie oft der einzige Weg mit ihrer Umwelt in Verbindung zu treten, sich mitzuteilen und Anerkennung zu bekommen. Die Jugendlichen verarbeiten in ihrer Musik ihre Erlebnisse, ihren Kummer und ihre Freude. Wir bieten ein offenes Angebot in den Bereichen Rap, Beatproduktion, Studioproduktion und Videoproduktion.

Das Projekt hat, seit Beginn 2008, circa 800 Songproduktionen, circa 250 Videoproduktionen mit ungefähr 280 Jugendlichen realisiert. Innerhalb des Projekts werden Jugendliche ausgebildet, die ihr Wissen an andere Jugendliche weitergeben. So ist es ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche. 

Der Großteil der Jugendlichen hat ihre Wurzeln in der Türkei, in arabischen Staaten und in ex-Jugoslawien. Sie kommen zu oft aus sozial schwachen Familien und haben, nicht zuletzt wegen fehlenden Angeboten in den wenigen übrig gebliebenen Jugendeinrichtungen, nicht die Möglichkeiten an verantwortungsvoll durchgeführten Projekten im Bereich der "Jugendkulturen" teilzunehmen. Jugendkulturen stellen für Jugendliche, schon seit den 80iger Jahren, eine wichtige Ausdrucksform dar.

Arbeiten mit „Neuen Medien“ (Musik, Video, Internet), die Kommunikationsform der Jugendlichen, ist ein weiterer Punkt warum dieses Projekt so gut angenommen wird. Die verantwortungsvolle Arbeit mit den "Jugendkulturen" im Bereich der "Neuen Medien" sehen wir als wichtige Arbeit, die Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten die Möglichkeit gibt teilzuhaben und über das Internet mit ihrer Kunst mit anderen Jugendlichen in Kontakt zukommen.

Das "außerschulische Lernen" wird in diesem Projekt erfahrbar.

Interessierte: Jan Spieler

j.spieler(at)gmx(dot)net                                                                        

Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=100000147215039

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Das Projekt begann 2008.  Für den Europatag, den 9. Mai 2008, erarbeiteten wir mit fünf Jugendlichen ein Kulturprogramm für eine Veranstaltung in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte. Im Juli 2008 organisierten wir gemeinsam mit der "Rütli-Band" eine Tour mit 17 Jugendlichen nach Magdeburg, Rothenburg o/t und Würzburg. Ab Ende 2008 organisierten wir eigene Rap-Veranstaltungen im "TupacAmaru" in Berlin Wedding.

Ab dem 06.06.2009 wurde das Projekt durch das Förderprogramm "Soziale Stadt", in Höhe von 2009/15.000€, 2010/15.000€, 2011/10.000€, gefördert. So konnte ein regelmäßiges Angebot im Soldiner Kiez in den Bereichen Rapworkshop, Beatproduktion, Musikmarkt+GEMA, Umgang mit Musiksoftware, professionelle Aufnahmen im Studio und Videoproduktionen realisiert werden.

Für Mädchen gab es Angebote im Bereich Gesangsunterricht und Atemübungen. Zudem entwickelten die Mädchen mit einer Gesangslehrerin eigene Songs.

Wir organisierten 2009 6 eigene Veranstaltungen, eine mit der "HipHop-Fabrik" und eine mit der Jugendfreizeiteinrichtung-Koloniestraße. Diese Veranstaltungen waren mit bis zu 180 Jugendlichen gut besucht.

Zudem gab es Einladungen für Auftritte von anderen Trägern, Institutionen und Firmen. So traten die "Kingz of Kiez" unter anderem auf der Féte de la Musik, auf der Ausbildungsmesse "Volltreffer Ausbildung" und auf der "YOU" Jugendmesse auf.

Ein Schwerpunkt des Projekts ist die Förderung von Eigenverantwortung. So ermutigen wir die Jugendlichen eigene Workshopangebote zu konzipieren und umzusetzen. Misel Stojanovic und Mirza Hadjibegovic leiteten einen Rap-Workshop bei einer Jugendbegegnung in Italien. Jan-Paul Jeromin leitete Workshops im Rahmen des Projekts. Ihab Abou-Sahyoun und Mohammed Mizia leiteten einen Rap-Workshop im Rahmen eines Theaterstücks an der Hans-Bredow-Schule.

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Wir erreichten vorwiegend männliche Jugendliche im Alter zwischen 13 und 20 Jahren. Hier ergab sich ein fester Kern von 17 Jugendlichen. Bei den weiblichen Jugendlichen erreichten wir 6 Mädchen im Alter zwischen 14 und 15 Jahren.


Wir kooperierten mit Partnern innerhalb des Gebietes. Mit der JFE-Koloniestraße, hier finden die Workshops für Mädchen statt und ist eine wertvolle Plattform des Projekts. Des Weiteren kooperieren wir mit OUTREACH mobile Jugendarbeit Team Reinickendorf Ost und Gangway e.V. im Bereich Straßensozialarbeit. Mit dem bbw-Berlin und mit der IHK-Berlin kooperieren wir im Bezug auf Veranstaltungen.


wir drei projekteigene Veranstaltungen. Wir haben im Gebiet keinen Veranstaltungsraum mehr und sind in den Sommermonaten in den Mauerpark ausgewichen. Diese Veranstaltungen waren mit bis zu 450 Jugendlichen sehr gut besucht. Zudem gab es Einladungen für Auftritte der Teilnehmer von anderen Trägern und Institutionen. So traten die Teilnehmer unter anderem auf der Féte de la Musik, auf der "WordUp" Veranstaltung von Gangway e.V., auf dem Sozialmarkt von Goldnetz e.V., auf den Veranstaltungen von Georg & Georg auf dem Nettelbeckplatz, auf einer Veranstaltung des Netzwerkes gegen Drogenmissbrauch "Wir lassen uns nicht betäuben!", auf dem Straßenfest in der Koloniestrasse, auf der Präsentationsveranstaltung von „Vielfalt tut gut“ und der "YOU" Jugendmesse auf. Drei Auszubildene aus dem OSZ-KIM absolvierten ein 9 wöchiges Praktikum im Projekt.

2010 organisierten

ZJan-Paul Jeromin leitete RAP-Workshops im Rahmen des Projekts. Ali El-Hamoud  leitete Beat-Workshops im Rahmen des Projekts. Thasin Özkan leitete Video-Workshops und erstellte mit Jugendlichen 21 Musikvideos und mit 58 weiteren Musikern die "one-take" Reihe „one minute one track“, wo Jugendliche eine Minute Zeit hatten eine Botschaft zu vermitteln, aus denen 58 Videos entstanden. Ihab Abou-Sahyoun leitete ein Theaterprojekt an der Hans-Bredow-Schule. Wir erreichten vorwiegend männliche Jugendliche im Alter zwischen 12 und 20 Jahren. Hier ergab sich ein fester Kern von ungefähr 20 Jugendlichen und ungefähr 30 Jugendliche, die punktuell Angebote nutzen.


2011 organisierte Ihab seine ersten zwei Veranstaltungen im Jugendclub Fuchsbau und in der Prinzenallee 58 mit jeweils ungefähr 500 Besuchern. Wir initierten zwei neue

 

Staffeln "one minute one track" oneminuteonetrack-smit ungefähr 50 Teilnehmern, diesmal auch mit 50 jungen Künslern in der Newcomer-Staffel. Auftritte auf der Féte de la Musik in Wedding und Neuköln und auf dem Letteplatzfest gehörten zum Programm. Wir erreichten über  120 zumeist männliche Jugendliche.

Sieben Auszubildene aus dem OSZ-KIM absolvierten ein 9 wöchiges Praktikum. Mit den drei ehemaligen Praktikanten aus 2010 des OSZ-KIM initierten wir das Rapnachrichtenformat "NewsRaport". Jugendliche Rapper machen hier ihre eigenen Nachrichten.

2012 organisierten wir neben Veranstaltungen und Studuioaufnahmen und Videodrehs einen Jugendaustausch nach Paris, wo wir Jugendliche aus Italien, Frankreich, Spanien und Frankreich trafen. Mit 4 Jugendlichen des Projekts machten wir in der Akademie für Ehrenamt den Freiwilligenkoordinatorschein. Jan Spieler hielt in der Hoffbauer Akademie eine Vorlesung über den Alltag in der Jugendarbeit und über Jugendkulturen in der Sozialarbeit. Es folgte ein einwöchiger Workshop mit den Studenten, den Jugendliche aus dem Projekt organisierten und durchführten. Von Mai bis Juli absolvierten 15 Auszubildene des OSZ KIM ihr Praktikum im Projekt. Es entstanden Dokumentationen, Musikvideos und neue Designs.

2013 organisierten wir neben Studioaufnahmen und Videodrehs 4 Jugendbegegnungen in Blossin, Gravelines, Lille und Paris.